Breiten- oder Leistungssport: Der Mix macht's

Wie Eltern ihre Golfkids sinnvoll unterstützen (können)

(28.06.2024) Kinder und Jugendliche spielen Golf, weil es ihnen vor allem Spaß macht, weil sie dort (neue) Freundinnen und Freunde finden und treffen, weil sie sich draußen bewegen können. Sofern Familienmitglieder bereits golfen, hat das natürlich einen coolen Vorbildeffekt. In ihrer laufenden Entwicklungsphase mit körperlichem und mentalem Wachstum sowie Reifeprozess, aber auch durch schulische Belastungen bis in den späten Nachmittag hinein, verlagern sich in jungen Jahren mehrfach die Interessen. Es mag manchmal schwerfallen: Doch zeige dafür (viel) Verständnis und unterstütze, nur "presse" dein Golfkid nicht. Als Elternteil kannst du entscheidend dazu beitragen, dass es nicht die Lust verliert, indem du unsere Elterntipps beachtest. Dann heißt es für euch ganz lange: Spaß. Sport. Hallo Golf.

Fördere den Spaß am Spiel - beim Training, bei privaten Golfrunden oder bei Wettbewerben. Hilf dabei, Wochen- und Tagesabläufe zu strukturieren, je nach Alter mehr oder weniger. Dann kommt kein Stress auf und es bleibt sogar genug Zeit für Schule und andere Interessen.

Finde die richtige Golftrainerin oder den passgenauen Golftrainer. Davon hängt immens viel ab. Die "Chemie" zwischen beiden muss einfach stimmen.

Der Golfplatz liegt meist weiter entfernt als ein Bolzplatz um die Ecke. Das bedeutet für dich: Fahrdienste mit voller Golfausrüstung. Stell' dich darauf ein und nutze die Zeit auch für dich. Vielleicht schlägst du selbst ein paar Bälle auf der Driving Range oder trinkst etwas in der Clubgastronomie.

Lass' dein Golfkid einfach mal machen, wenn du es zum Training, zu einer privaten Golfrunde oder zu einem Turnier gebracht hast.

Im Training erlerntes Können will danach eigenständig ausprobiert werden, gerne auch mal alleine.

Regelmäßiges Training zahlt sich aus. Die Schläge werden besser und sicherer. Spürbare Fortschritte, die nicht allein einem golferischen Talent zuzuschreiben sind, führen wiederum zu mehr Spaß am Spiel.

Sprich darüber mit deinem Golfkid, vermeide dabei "gutgemeinte" Ratschläge. Die Golfproetten und Golfpros  kennen sich in dem Sport allemal besser aus.

Motiviere, lobe gute Leistungen. "Schöner Schlag" oder "Nice on" wirken Wunder. Tröste behutsam, wenn es einmal nicht so läuft. Wenn dein Golfkid dazu bereit ist, interessiere dich dafür, was es erreichen möchte und zeige Möglichkeiten auf.

Absetzen am Golfplatz muss übrigens nicht "Drop off" und etwas später "Pick up" heißen. Das machen vielleicht einige Eltern so. Doch dein Golfkid freut sich, wenn du zumindest ab und an mal in der Nähe bist und es dir zeigen kann, wie gut es spielt.

Bestärke dein Golfkid darin, selbstständig zu entscheiden, beispielsweise bei der Schlägerwahl oder wie es eine Bahn spielt, und sich nicht mit anderen zu vergleichen. Lass' es sein Spiel spielen, auch mit schwierigen Situationen auf dem Platz umgehen. Du wirst sehen, es kommt damit klar.

Für dich selbst gilt: Gemeinsame Zeit mit deinem Golfkid ist "Quality Time". Sei Vorbild für sportliches Verhalten, wenn du mit ihm unterwegs bist. Schau zu, wenn es ein Turnier spielt - mit dem gebotenen Abstand. Wenn es (noch) nicht in Wettkämpfe gehen möchte, akzeptiere das.

Du solltest dir immer wieder vor Augen führen, dass sich dein Golfkid für eine hochkomplexe Sportart entschieden hat. Die Bewegungsabläufe sind nur beim Stabhochsprung noch kniffeliger, kein Vergleich zu Fuß- oder Handball. Versuche deshalb die Balance zwischen sportlichem Ehrgeiz und Spaß zu halten. Naturgemäß fällt es gerade jüngeren Kindern schwer, über längere Zeit Koordination und Konzentration aufrechtzuerhalten. Dafür braucht es Geduld - von euch beiden.

Gründe für Golfkids, mit dem Sport aufzuhören

Damit verstehen es die Eltern besser

Die gute Nachricht: Golf ist nicht allein. Wenn Kinder und Jugendliche mit dem Sport aufhören oder damit aussetzen, sind es die gleichen Gründe, wie in anderen Sportarten. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass rund 70 Prozent aller Kinder und Jugendlichen bis zum Alter von 13 Jahren, spätestens in der Pubertät, den (organisierten) Sport beiseiteschieben. Und dafür gibt es für sie gewichtige Gründe, die sie häufiger als andere nennen:

  • Der Spaß ist nicht mehr da.
  • Es gibt Probleme mit der Trainerin oder dem Trainer, etwa wenn einzelne Kinder bevorzugt werden.
  • Die Freundinnen und Freunde spielen kein Golf oder haben zwischenzeitlich aufgehört.
  • Die Kinder und Jugendlichen fühlen sich nicht sicher und kompetent genug, haben nicht genug Vertrauen in ihre Fähigkeiten aufgebaut oder aufbauen können.
  • Der Erfolgsdruck seitens der Coaches oder der eigenen Eltern ist zu hoch.
  • Es fehlt ihnen an Selbstständigkeit
  • Die Spielzeiten sind zu gering (letzteres vor allem bei Teamsportarten mit dem bekannten "auf der Bank sitzen").
  • Sie haben Angst vor Fehlern und Verletzungen.
  • Golfspezifisch: Überlange Bahnen frustrieren gerade in den jüngeren Altersgruppen, weil sie Verbesserungen extrem schwierig machen.

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